Neue Platinenschneidanlage mit 630 to Presskraft in Wenden
18. Februar 2015
Die Warmumformung, auch Presshärten genannt, ist ein relativ junges Fertigungsverfahren, welches immer mehr an Bedeutung im Bereich des Karosseriebaus gewinnt.
Warm umgeformte Bauteile bieten aufgrund ihrer sehr hohen Festigkeit einen hohen Verformungswiederstand im Crashfall. Im Automobilbau werden insbesondere crashrelevante Bauteile wie A- und B-Säule, Längsträger, Schweller, Stoßfänger, Dachquerträger, etc. warmumgeformt.
Das Schneiden der Formplatinen unterliegt hohen Anforderungen. Um eine störungsfreie und qualitätsgerechte Weiterverarbeitung gewährleisten zu können, muss das Coilmaterial vor dem Schnitt optimal gerichtet und selbiger gratfrei ausgeführt sein.Die Abstapelung hat lagerichtig auf kundenseitig zur Verfügung gestellten Ladegutträgern zu erfolgen. Für einen wirtschaftlichen Betrieb der Platinenschneidanlage ist die Abdeckung eines vielfältigen Teilespektrums mit kleinen und mittelgroßen Abmessungen, in teilweise geringen Losgrößen bei einer hohen Ausbringung von mindestens 35 Formplatinen pro Minute und kurzen Rüstzeiten erforderlich.
Zur Realisierung dieser Anforderungen wurde die Anlage bestehend aus Bandanlage, Kniehebelpress und Abstapelsystem in Zusammenarbeit mit der Schuler AG und der GPA-Jakob Pressenautomation GmbH projektiert.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundetages.